Petanux - Intelligence Meets Innovation
June 01, 2021
May 31, 2023
Laufend
295,000 EUR
EU, Projects, Research
Laut einer Umfrage des Weltwirtschaftsforums ist die digitale Transformation, insbesondere in der Industrie (Industry IoT / IIoT), einer der wichtigsten technologischen Treiberinnen des Wandels für die Zukunft von Arbeitsplätzen, Beschäftigung, Qualifikationen und Personalstrategien in der vierten industriellen Revolution. Einerseits erfordert die Vorbereitung der europäischen Arbeitskräfte auf diese enorme Vielfalt an Fähigkeiten im Bereich der digitalen Transformation die Unterstützung der Hochschuleinrichtungen (HEI) bei der Integration von IIoT-Fähigkeiten. Andererseits wirken sich die Pandemie-Situationen negativ auf die Qualität der Unterstützung der Hochschulen in dieser Hinsicht aus und zwingen die Hochschulen dazu, ihre Präsenzveranstaltungen einzuschränken, was eine plötzliche Verlagerung auf Online- und Fernunterricht zur Folge hat. Laut der Umfrage über die Auswirkungen von COVID-19 auf die europäischen Universitäten (Mai 2020) haben beispielsweise 88 von 92 Hochschuleinrichtungen Fernunterrichtsmöglichkeiten für 60 % oder mehr ihrer Studierenden angeboten, und 58 Hochschuleinrichtungen gaben an, Online-Kurse eingeführt zu haben [https://ec.europa.eu/]. Infolgedessen planen die Hochschuleinrichtungen eine schnellere Umstellung mit mehr Mitteln auf die digitale Transformation. Auch die Pandemie-Situation wirkt sich auf die Mobilität aus. In der Umfrage wurde auch beschrieben, dass sich die COVID-19-Krise bei 86 von 92 Hochschuleinrichtungen negativ auf die Mobilität der Studierenden und bei 81 von 92 Hochschuleinrichtungen auf die Mobilität des Personals ausgewirkt hat. Daher sind Aktivitäten wie gemischte Mobilitätsformate (d. h. kurze physische Mobilität, die mit virtueller Mobilität kombiniert wird) und die Entwicklung von Online-Kursen und virtueller Unterstützung als Reaktion auf die Pandemie von größter Bedeutung. Damit diese Entwicklung als erfolgreich angesehen werden kann, muss bei der Gestaltung aller Aktivitäten sichergestellt werden, dass niemand zurückgelassen wird und dass die Chancengleichheit für Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund gewährleistet ist. Insbesondere muss die Gestaltung dieser Aktivitäten darauf abzielen, die geschlechtsspezifischen Unterschiede in IKT-bezogenen Disziplinen zu verringern, die derzeit sowohl eine vertikale als auch eine horizontale berufliche Segregation verursachen (Verdin et al., 2018) [doi:10.3390/socsci7030044], und auch Ungleichheiten aufgrund von Behinderungen abzubauen. Nur wenn diese Aspekte berücksichtigt werden, können die Hochschulen ihrer Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft nachkommen und zur Vorbereitung einer wirklich inklusiven europäischen Arbeitnehmerschaft beitragen.
Das Hauptziel des SkoPS-Projekts ist die integrative Befähigung der europäischen Arbeitskräfte durch Online-/Virtual-Skills-Training für die digitale Transformation, um die Auswirkungen von Pandemien abzumildern, unter Berücksichtigung der Unterstützung von Hochschulen, um die Up-Skill- und Re-Skill-Bereitschaft in Gesellschaft und Industrie zu steigern. Dieses Projekt fördert die Fähigkeiten von Ingenieur/innen und Arbeitskräften im Bereich des IIoT, einer der einflussreichsten und aufstrebenden Technologien mit erheblichen wirtschaftlichen und sozialen Vorteilen sowie Handels- und Kooperationspotenzialen. Das Projekt berücksichtigt ausdrücklich die Gender- und Barrierefreiheitsperspektive. SkoPS wurde speziell entwickelt, um die Bildung auf der Grundlage der virtuellen Zusammenarbeit seines Netzwerks in der gesamten EU zu verbessern und zielt auf die wachsende Nachfrage nach professionellen IIoT-Fähigkeiten ab, indem es innovative und integrative Methoden und digitale Werkzeuge für gemischtes Lehren, Training, Lernen und Bewerten bereitstellt, einschließlich frei zugänglicher IIoT-Online-Kurse und Webinare, die speziell für die europäischen Arbeitskräfte entwickelt wurden. In dieser Hinsicht stärkt SkoPS die virtuelle Zusammenarbeit und Vernetzung zwischen seinen Partner/innen und in der gesamten EU, um die erforderlichen Fähigkeiten zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Arbeitskräfte durch die sichere Unterstützung der digitalen Technologie bereitzustellen. Um dieses Ziel zu erreichen, stellt das Konsortium frei zugängliche Online- und virtuelle Schulungsmaterialien zur Verfügung, die auf dem neuesten Stand der Technik sind und auf den IoT-Lehrplänen der Hochschulen auf europäischem Standardniveau basieren. Eine Auswahl der Kurse wird so gestaltet, dass sie für ein möglichst breites Publikum zugänglich sind, und soll mehr Frauen für den IIoT-Bereich gewinnen. Die angebotenen Kurse und Webinare sind an die neuesten Online-Schulungsmaterialien der europäischen Partner/innen des Projekts angepasst und schließen die Ausbildungslücken in der europäischen Arbeitnehmer/innenschaft. Die Programme für das virtuelle Kompetenztraining und die regelmäßigen Live-Q&A-Sitzungen werden auf der Projektwebsite verfügbar sein und die Nutzer/innen werden Zugang zu einem Online-/Virtual Education Portal haben, das alle Schulungsmaterialien enthält. Das Online-Support-Center wird die Reaktionsfähigkeit der virtuellen/online Schulungsplattform überprüfen. Das Konsortium für die strategische Partnerschaft besteht aus vier Partnern aus drei europäischen Ländern, die von der akademischen Welt bis zur Industrie reichen. Die Beteiligung nicht-akademischer Partner/innen gewährleistet die Harmonisierung der Ausbildung der Arbeitskräfte.